Ich bin tief eingeschlafen. „Träume“ sehr plastisch und sehr intensiv von einem Gespräch mit Sai Baba. Er sagt, dass Indien ein s e h r altes Land ist, dass es Zugänge in die verschiedensten Reiche hat und dass diese durch die Andacht der Menschen auch offen gehalten werden. Er sagt, dass wir durch die Verbindung, die wir durch das Eintauchen, durch das Beten, durch die Andacht erhalten diese spüren können und dadurch auch alles sehen könnten, auch alles was jemals war. Er sagt, dass in Indien oft alles gleichzeitig geschieht und wir das sehen und spüren werden wenn wir uns nur trauen würden, einfach loszulassen, wenn wir uns trauen alles was uns entgegenkommt auch anzuschauen, gerade wenn auch Wiederstände in uns auftauchen. Er sagt, wenn wir etwas in uns kennenlernen möchten, wenn wir etwas in uns heilen möchten wir es tun können. Er sagt, dass wir alle Gelegenheiten, die im außen auf uns zukommen werden nutzen können um zu lernen und um zu heilen. Er sagt, wir würden Wesentliches in uns erkennen können, wenn wir nur offen blieben und in dieser Offenheit durch das LAND gehen und genau hinschauen.
Ich bin sprachlos, voller Andacht und sage nichts. Ich halte mein Herz offen und spüre, was er sagt. Ich gebe ein Zeichen aus meinem Herzen, dass ich alles verstehe, was er mir da sagt und dass ich mir selbstverständlich alles anschauen mag, auch die Wiederstände und versichere, dass ich wirklich bereit bin mir alles anzuschauen. Er lächelt, dann wird er ernst und sagt, ich häbe ein Schicksaal und er gebe mir die Möglichkeit zu leben. Er sagt, dass andere über das Schicksaal berührt werden, und im Mitgefühl des Schicksaals des anderen, selbst in das ihre erwachen können. Er schaut mich lange an und fragt mich, ob mir bewusst sei, dass ich im Grunde keine Furcht habe und dadurch solch einen göttlichen Schutz erleben würde? Und dass man das Abhaya nennen würde.
Wie….ich? Also ich und keine Furcht…? Ah so…? Abheja oder wie war das Wort doch gleich, hm, ich und Namen merken….und überhaupt…das Wort…noch nie gehört, klingt aber schön. Er sagt das Wort Abhaya noch einmal ganz langsam und ganz deutlich. Er erklärt mir, das sei völlige Furchtlosigkeit, wie es die Rishis in den Wäldern häben. Äh…wer…? Ich versuche krampfhaft, mir auch dieses Wort merken zu können. Dann sagt er, dass sich zum Beispiel Tiere bei mir wohlfühlen würden. Oh ja, DAS kann ich bestätigen! Ha, je, ich denke sogleich an all die vielen Tiere, die sich ständig zu mir hingezogen fühlen (einschließlich Stechmücken) Er lacht. „Und was ist mit den Hunden, Katzen, Käfer, Vögel…?“ fragt er. „Ahhhhhh….“ Sage ich „immer hocken sie auf MIRMIRMIR ob ich das gerade mag oder nicht!“ Das nervt mich aber auch oft, weil ich nie alleine sitzen kann…. Er lacht. Dann wird er wieder ernst und sagt, dass ich bereits Abhaya erreicht häbe und dass ein Teil, der menschliche Teil, aber Angst häbe, wieder auf die Stufe des Nirbhaya herabzusteigen. Oh, noch mehr Wörter. Er sagt, dass ich nun als MENSCH auch einen menschlich denkenden Geist häbe und dieser, weil dieser menschlich sei, eben sehr wohl die Gefühle der Angst und Furcht erzeugen würden, aber wenn ich mich in Abhaya befinde sich das auflöst. Nirbhaya sei ans Körperbewusstsein gebunden. Es kann von dort auch aufgelöst werden und würde Furchtlosigkeit bedeuten, was aber nicht heissen würde, dass diese Art der Furchtlosigkeit nicht für den Körper schädlich sei.
Ah je, ich komm nun gar nicht mehr mit! Hatte er nicht gerade gesagt…? Er erklärt: „Wenn jemand seine Angst vor etwas, das ihm einmal Angst machte überwunden hat, aber noch Furcht vor Tigern oder Höhe häbe könne ihm genau das gefährlich werden. Hier würde es deutlich werden, dass es genau der menschliche Geist oder die Vorstellungskraft ist, der diese Möglichkeit eröffnet für das Fallen oder den Angriff. Nirbhayas Sinn würde aber auch genau darin bestehen, die Furcht zu lösen.- Die übrigens auch durch eine enttarnte Täuschung entstehen kann.“ Er macht eine Pause. Mein Kopf fühlt sich rauchend an. Ob ich das hier und jetzt, wenn überhaupt, verstehen würde? „Aber ja sicher.“ sagt er und spricht weiter: „Stelle Dir eine Schlange vor.“ Hm ja, eine Schlange vorstellen. Ich will mich auf eine Schlange konzentrieren, eine gefährliche meint er sicher. Doch ich sehe nur eine Blindschleiche. Das wird er wohl nicht meinen. Eine Boa? Ah je, was für eine Schange denn? Sai Baba: „Was siehst Du?“ Ich schließe die Augen. Er meint wohl, ich soll schauen, was kommt? Ich spüre Nicken, wohlwollendes Nicken. Er schaut auf den Boden. Ich atme, entspanne mich und spüre mich in der Sonne sitzen. Mir ist heiss, es fühlt sich an, als „MUSS“ ich in der Sonne sitzen. Es gibt auch Schatten, aber da „ist kein Platz für mich“. Ich fühle, neben mir ist jemand. Die(ser) hat sich bewusst in den Schatten gesetzt und lässt mich dafür in der prallen Sonne sitzen. Es fühlt sich nicht schön an, dass ich so in der prallen Sone sitzen muss, wo doch auch Schatten da ist. Es ist heiss. Ich fühle mich unwohl und bin traurig. Traurig im Herzen. Doch ich wische es weg, die Traurigkeit, öffne meine Augen und sehe vor mir eine indische Frau, die ein kleines Kind auf dem Arm trägt. Sie steht vor mir und zeigt, dass sie etwas von mir WILL. Es ist fordernd. Sie hat etwas in der Hand, einen flachen Korb oder sowas, ich schaue nicht genau hin, sehe nur, dass da viele Geldstücke drin sind. Sie hat ein kleines Kind auf dem Arm. Es ist ein Mädchen. Ah, das freut mich jetzt sehr! Die süße Kleine! Sie hat einen Keks in der Hand. Die Frau zeigt auf MICH und sagt dem Mädchen: der ist von dieser Frau, Du kannst ihn essen. Ich lächle, freue mich total über das Lächeln des Mädchens. Fühle aber, dass hier „etwas nicht stimmt“. Ich weiss aber nicht, was es ist. Dann zeigt sie auf den Korb. Ich soll auf den Korb schauen? Er ist flach, er sieht schön aus, er ist geflochten. Ich sehe viele Geldstücke und Scheine in ihm. VIELE. Dann spüre ich SCHRECKEN-er kommt von den Wesen, von Geramain und der Kleinen, sie erschrecken sich über- ja über was denn? „Sian, Sian, schau doch genauer hin, da ist eine Schlange!“ Ich schaue hin und sehe- eine kleine Schlange, beigebraun. Ich sehe sie an, aber sie kommt mir unecht vor. „Das ist doch keine echte Schlange!“ „Doch, doch Sian, schau doch nur, sie lebt 11!“ Ich denk immer noch, sie ist nicht echt, die kleine „unechte“ Schlange da und fühle-NICHTS. Bis ich die Augen und das Züngeln der Zunge sehe. Mich durchfährt ein Schreck-oder ist es der gefühlte Schreck der Wesen, die sich gerade fragten: „Warum macht sie das nur, sie erschreckt bewusst Menschen damit sie ihr was geben!“ Dann fühle ich die Schlange. Sie macht mir aber immer noch keine Angst. Ich finde sie immer noch eher lustig die kleine, schlangige Schlange. „Hi , seht doch die kleinen Schuppen!“ Aber dann denke ich. „Hm, was, wenn ich das nicht richtig einschätze und sie gefährlich ist, sie beisst, sie giftig ist?“ Und spüre-Angst.
„Siehst Du“ sagt Sai Baba, „genau das meinte ich.“ Er macht eine lange Pause. Ich spüre nach, was er meinen könnte und komme einfach nicht drauf. Dann sagt er: „Du willst. Du kannst. Du wirst. Ich lehre Dich. Du weilst im Grunde Deines SEINS in Abhaya.“ Oh je, ob er wirklich mich meint….? Er sagt: „Ich schenke Dir mein Licht und Du wirst LEBEN. Und schaut Euch das Land an.“