Traum oder Realität?

In der Nacht träume ich von den Nugrisblumen. Sie klingen wie Glöckchen, wenn der Wind durch sie streift. Ich fühle mich in der Landschaft stehen. Fühle, wie ich sie berühre. Es kitzelt sie, so dass sie lachen. Dann neigen sie sich in den Himmel und schweigen andächtig. Denn die Weltenuhr erklingt. Es durchfährt mich ein Schauer, ich bin in der altvorderen Zeit! Bevor der Fall von Lugh Zifhr war. Ich spüre den Frieden der nie frägt weil er IST. Ich spüre die Liebe. Die Liebe, die ohne Zwang IST. Ich nehme diese Energien in mich auf und erinnere mich dabei an meine Heimat: Das Lughland. Die obere Himmelswelt. Heruntergestiegen von dort in die altvordere Zeit.

Dann wird es still. Millionen berstender Teile in der oberen Hemisphäre. Ich sehe die Nugrisblumen, wie sie das letzte Mal blühen. Wie alle andächtig stehen, als das letzte Mal die Weltenuhr erklingt. Wie unsere Gewänder im Wind wehen. Am Himmel kreisen die Wenlas, die Drachenreiter, um die Dimensionstore. Prister/innen in ihren Gewändern stehen da und schauen hinauf in die Himmel. Einhörner schicken aus ihrem Sinusstrahlhorn Energie in den Himmel hinauf. Es duftet dabei nach Gräsern, Wald und Blumen. Ein letztes Mal. Dann wird es dunkel. Ich höre Trommeln. Trommeln in der Nacht. Die Erde öffnet sich und gleissendes Licht entströmt aus ihr. Das Turkvolk ist gekommen. Flammende Feuerwesen der Innererde. Sie entsteigen aus der Erde. Sie sind viele. Sie sind dem Ruf gefolgt. Sie sind gekommen. Gekommen um zu helfen. Die Flammenwesen der Elored, was soviel wie „im Sein sich befinden“ bedeutet. Ein Zustand der Erde, als jene noch im Wandel war. Ich sehe sie, die Zeit scheint still zu stehen, wie sie. Ich sehe: sie sind nicht alleine: Sie haben ihre Feuerdrachen dabei. Sie sind unsere letzte Rettung. Sie sind gekommen um zu helfen. Und nichts kann sie dabei aufhalten oder schrecken. Denn sie sind die mutigsten. Die mutigsten von allen Wesen. Ich denke gerade im Traum: Das sind die wahren Löwen! Sie haben keine Angst. Sie können Drachen aus Feuer reiten. Sie verglühen alles, was sich ihnen in den Weg stellt. SIE lassen nichts herrein, was nicht hineingehört. Ich sehe mich erleichtert hinauslaufen und weitere Schlüssel einsammeln, die Erinnerungen der damaligen Bewohner an all das Gute, Wahre und Schöne. Die Erde brennt. Ich laufe durch die verbrennende Welt. Doch ich werde gesucht, gefunden und hineingebracht in die Erde. Aramis ist es, der mich hält. Ich verbrenne nicht. Denn das Feuer erkennt mich. Er bringt mich zum Eingang in seine Welt. Hinter mir werden die Türen verschlosen, von außen, von innen und von den Hütern alte Worte gesprochen. Versiegelt daher nun für alle Zeit. Stufe um Stufe hinab. Durch die Feuerwelt. Weiter und weiter hinab nach unten in die Innererde. In die Kristallstädte der Erde. Weg von den klirrenden Geräusche, deren, wenn man ihrer zuhört glaubt taub davon zu werden. Oben tobt das GRAUEN. Es ist ein Kampf. Und er ist ohne Gande. Wir können es spüren. Zeitlose Jahre vergehen, es ebbt nicht ab….die Welten verschieben sich….und dadurch wird auch das Tor zur Elbenwelt geöffnet. Ich betrete voll mit Schrecken erstmals elbisches Land. Es ist wundervoll dort. Voller Licht.  Nichts drang von alle dem jeh hinein. Ich weine und bade im See….stehe auf weichem Moos unter alten Bäumen, spreche mit den Faunen und singe für die Blumen…

Jahre vergehen, die wiederum ganz zeitlos sind und ich wachse heran. Ich sehe mich in meinem Seelengewand zum Schloss laufen, die weißen Marmorstufen hinauf, das Geländer voller Verzierungen. So kunstvoll…ich sehe an den Fenstern Vorhänge, zart wie Nebel wehen und höre Musik, Stimmen, Lachen….es wird Nacht. Der Himmel ist voller leuchtender Sterne. Sie glitzern so hell, ich habe Heimweh und mag so gerne nach Hause gehen. Doch es geht nicht. Ich muss die Schlüssel zurück geben. Dann Trommeln. Trommeln in der Nacht….ich schließe die Augen und erwache in einem Zelt. Ich bin nicht alleine. Heisse Steine glühen. Eine Schwitzhütte? Ja, und es ist heiss. sehr heiss. Ich bekomme fast keine Luft. Ich spüre Feuerenergie. Die Steine glühen rot. Ich höre den Ruf eines Adlers. Und Trommeln. Trommeln in der Nacht. Sternenlicht dringt aus mir, ich leuchte. He, wo bin ich? „Bei mir.“ Es fühlt sich alt an…so alt wie die Welt…ich wache darüber auf. Schweissgebadet. Und spüre Schmerzen. Ganz arge Schmerzen. Eine klaffende Wunde ist in mir. Ich spüre sie. Es tut so weh. Ich fühle das Loch. Ist alles weg? Oh das wäre soooo schön! Alles heile! Ich schließe die Augen. Um mich sehe ich jedoch das dunkle schattenlose WESENHAFTE des Krebses. Es sieht schwarz und spinnwebenmässig aus. Ein Schauer durchfährt mich. Mir wird eiskalt. Ich erinnere mich….sehe mich als Kindergartenkind, wie ich das erste Mal ein solches Krebswesen erblickte. Es war in und um Birgits Mutter. Birgit war meine aller, allerbeste Freundin in der Kindergartenzeit. Wir waren viel zusammen, verbrachten viel Zeit miteinander, die Birgit und ich. Ihre Mutter hatte Krebs. Sie sagte es nicht, verbarg ihren Schmerz. Meist lag sie ermattet und entkräftet in ihrem Bett. Ein vom Sonnenlicht abgedunkelter Raum. Unheimlich. Ich hatte das Wesen um sie gesehen und sie darauf angesprochen. Es sprach damals mit mir, dass es nicht ohne sie von hier gehen wird, dass es sie mitnehmen wird ins Schattenreich. In Birgits Mutter waren ganz viele Ankerpunkte für das Wesen, an welchem es sich in ihrem Körper festhalten konnte. Das Wesen hatte eine eigene Blutversorgung und lebte sein eigenes Leben in ihr, es war grauenvoll. Sie ist  eines Tages unter großen Schmerzen verstorben. Birgit und ich waren damals gerade mal 5 Jahre alt.

„Nur ein kleiner Teil des organischen Krebes sei noch da, ja , aber das WESEN, noch voll und ganz da. Bereit, sich neu aufzubauen.“ höre ich das Wesenhafte des Krebes um mich sagen. Mein Leben -es ist mir nicht egal-. Doch ich fühle mich schwach. So entsetzlich schwach. Und das Krebswesen sagt: es hingegen sei daher sooooo mächtig. Was? Was sagt es da? Also echt, was für ein blöder Film, der da läuft- Ich hab echt keine Lust mehr darauf und mag endlich das Programm wechseln, die Frequnz sozusagen. Das kann ich ja wohl. Ich überlege, wie ich die Frequnz wechseln könnte. Ich höre in mein Herz. „Heimat spüren“ fühle ich.

Hach, jetzt mag ich gerne zu Hause anrufen und fragen, wie es daheim so geht. Einfach mal was Gutes hören. Von der Heimat sozusagen. Schluss jetzt mit dem Mist hier! RAUS aus mir KREBSWESEN und auch mal gut ist. So. Und dann mal PUNKT hier, runterkommen Was Nettes machen und zu Hause anrufen. Juhu! Eine super Idee! In Deutschland ist´s eh 3,5 Stunden früher. So, und nun Stephan Lunaris Stimme hören. Ich mag von Herzen gerne wissen, wie es ihm geht, wie es den Kindern geht, wie es überhaupt so zu Hause zugeht. Keine SMS. Nein, ich mag jetzt telefonieren. Ist mir auch völlig gleichgültig, was das kostet. Ich packe also mein Handy aus und rufe in Deutschland übers Handy an. Stephan Lunaris freut sich total und ich mich auch. So tröstlich. Doch dann erzählt er mir, dass unsere Hündin Flora in der Nacht als Sai Baba starb und es mir so schlecht ging ganz arg gewinselt hatte. Dass er daher mit ihr in die Notaufnahme gefahren ist. Hierfür musste er mit ihr nach Haslach fahren, also über den Berg. Dort wurde festgestellt, dass aus ihrer Gebärmutter Eiter qillt. Äh, was? Was sagt er da? Moment, ich muss mich erst mal hinsetzen, denn nun wird mir noch schlechter als schlecht. Ich sehe das wie immer gerade bildlich vor mir…Eiter, der aus der Vagina qillt….ah jeh…entsetzlich…wie muss sie sich, wie er sich gefühlt haben-ich fühle es- er erzählt, dass eine Not-OP sie vor dem sicherern Tod bewahrt hatte….. Oh mein Gott, wie furchtbar ist das denn! Oh jeh, die arme Flora! Wie schrecklich! Mir ist total übel. Ich bin hellauf entsetzt und glaube felsenfest daran aus dem Horrorfilm ERDE und ERDENERLEBNISSE nie NIE mehr heile herauszufinden. Am liebsten mag ich auch JETZT sofort nach Hause fliegen. Ab in den Flieger und Schluss hier mit Indien. Nach Hause gehen, helfen, dasein. JETZT gleich. Ich hab´s eh so dermassen satt, denn kapiere ich etwa meine Lernaufgabe hier ? Ach und überhaupt, was soll das Ganze! Das ist doch glatt sowieso alles ein HORRORFILM im dem ich da gelandet bin. Nee echt: Wie soll das denn überhaupt mal alles gut werden? Alles nur SCHRECK-lich auf der Erde !!!!!!!!!!!!!! – Ich werde von Dim-Hie-Trie angestubst. „Hallo? Sian? Bist Du da? Hallo, hallo, Erde an Sian. Hörst Du mich, SIAN? “ – „Ja klar hör ich Dich !!!“ –  „Ja? Sicher? Schön! Darf ich anmerken, dass Flora lebt? Hast Du das gehört? Sie LEBT. Ach, ja: Und DU lebst ebenfalls! So. Und Du bist so dem Stephan gerade gar keine Hilfe, und das bräuchte er jetzt aber dringend. Er ist ganz am Anschlag, hörst Du? Er benötigt jetzt Deinen Zuspruch. Also halte Dich zusammen Sian!“

Aber ja, alles gut. Ich bin da. Spreche ruhig und besonnen. Hat er doch voll gut gemacht! Die richtige Entscheidung getroffen! So gut, dass er zum Tierarzt gefahren ist! Überhaupt, wie er das alles macht! Meine Bewunderun steigt mit jedem Wort, das ich sage. Ich fühle Achtung, Liebe und Anerkennung. Dann kommt der Josua. Er freut sich so sehr, die Mama hören. Aus Indien! Die Mama ruft aus Indien an! Er ist ganz aufgeregt. Ich erzähle ihm vom riessigen Flugzeug, von den riesigen Turbinen, von den heissen Treppen im Tempel, vom Rigschafahren, vom Essen….er freut sich total und erzählt von der Schule….KINDER…hach ja, alles gut….ich liebe sie…alles ist gut.

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