Sturm kommt auf. Ich schließe die Augen. Das Rauschen in den Bäumen klingt wie ein tosender Gebirgsbach der die Donnerklippen herabrauscht. Entfesselte Elemente. Dim-Hie-Trie tippt mich an. Ahh: Blätter und Blumenblüten wirblen kräuselnd in der Luft! Ohh, sieht DAS schön aus! Ich krame in der Tasche um das Handy zu suchen. „Wir müssen los“ sagt Dim-Hie-Trie. „Jaaa, gleich“ schicke ich in seine Richtung. „Wie? – entsetzer Blick. „Wie meinst Du das: Sian: gleich …?“ – „Na gleich halt, jetzt ist es doch gerade wieder SCHÖN.“ Wo ist nur das Handy. „Aber wir müssen runter vom Berg!“ Maaaan, was hat er denn nur schon wieder, es ist NUR ein Berg-chen, hallo? „Wir sollten langsam“ sagt nun auch Guido. Na gut, wiederwillig setze ich mich in Bewegung. Ich kann es kaum erwarten, wie der Himmel ausschaut, mit ein Grund, etwas tiefer zu gehen, ich möchte ja schließlich Foto´s machen. Und krame derweil weiter in der Tasche herum. Maaan, wo ist nur das Handy abgeblieben? Meine Finger gleiten suchend, vor sich her tastend durch die Tasche. AHHH, da ist es ja! Hach super! Freu. Die beiden sind nun schon ein paar Meter vor mir. Schnell ein Foto schießen und gut. Doch oh weh: Schwarzer Bildschirm! Nicht gut. Und lasch fühlt es sich auch noch an. Keine Energie drin, ich kann es regelrecht spüren. „Das darf doch jetzt nicht wahr sein! Kein Strom zum Foto´s machen!“ Ich bin entrüstet. Dim-Hie-Trie bleibt stehen, dreht sich wie in Zeitlupe um, ich kann sein Entsetzen spüren: „Wie, wir machen jetzt keine Foto´s mehr und hantieren auch nicht mit elektrischen Geräten rum, wir machen los, dass wir vom Berg kommen!“- „Ich habe kein Strom mehr ??? Wie kann das nur sein, es war aufgeladen!“ Ich bin beschäftigt, sieht er das denn nicht, das NERVT. Er scheint mit dem Fuß aufzustampfen, und -vor sich her zu schimpfen! Er kneift sogar die Augen zusammen. Na sowas, DAS habe ich ja noch NIE gesehen, haha! „Das ist jetzt nicht mehr lustig Sian!“ Haha, und ob! So wie er ausschaut, ich glaube fast – er ist bleich um die Nasenspitze! Und wie er die Augen zusammen gekniffen hat, voll lustig schaut er drein! Die Augen sind zu Schlitzen geworden! Hui. „R a s ch – j e t z t!“ wallt es in Zeitlupe zu mir. Just in diesem Momet donnert es. Regen setzt eein. Ach herrjeh, …. Gewitter…?

„Nun werden wir nass.“ sagt Guido. „Und wenn es regnet verlangen die Rigchafaher das Zehnfache, wenn sie einen überhaupt mitnehmen!“ fällt mir dazu ein. „Na es könnte mit dem Gewittern doch warten, bis wir im Hotel sind.“ Haha, genau. „Sehr lustig!“ sagt Dim-Hie-Trie. Er ist so unfreundlich, mir das Bild vom Tag des Parkbesuches, wo der Monsumregen binnen kürzester Zeit die Flüsse über die Ufer schwemmte und die Hauptstrassen Bangalores einen Meter hoch über Wasser setze ins Gedächtniss zu rufen. „Und wenn ich anmerken darf: die Bäume hier haben nicht UMSONST solche Wurzeln. Sie müssen sich festhalten. Bei Erdrutschen zum Beispiel.“ Mein Gott, wie er drein schaut. „OKAY Dim-Hie, ich hab´es ja nun verstanden.“ Der Kontakt mit den Sylphen aufnehmen ist leicht. Während dem Laufen baue ich ein Feld auf und sehe, wie die Wolken HALT machen.
Alles halb so wild. Unten angelangt zeigt sich ein GENIALES Bild am Himmel: Wolkenkratzerhohe Wolken türmen sich auf, gigantisch! Ich mag SO00 GERNE -EIN- Bildchen machen, doch das Handy macht einfach keinen Mucks mehr. Der Rigchafaher ist gnädig, er verlangt nur das Dreifache, aber besser als laufen. Kaum im Hotel angelangt regnet es in Strömen. Es gießt wie aus Kübeln. Die ganze Nacht lang. Erst im Morgengrauen beruhigt sich der Himmel. Ich bin wohl doch noch eingeschlafen, die Vögel zwitschern laut. Und die Sonne scheint. Es duftet nach Kühle, nach Feuchte und nach Jasminblüten. Draußen ist alles klar, rein und frisch. Die Strasse ist so sauber, als wäre es gerade Samstag, ca. elf Uhr in Deutschland. Kehrtag. Der starke Regen hat allen Müll weggeschwemmt, die Strasse blitzt. Man könnte barfuss laufen….

Heute ist DER große Tag vor den Tagen die nun folgen, denn nun, in der Häfte unserer Reisezeit angelangt geht es weiter nach Kodaikanal, zu Sai Baba´s Haus am See und daher wollen wir unser letzer Tag und Nacht, als krönender Abschluss in den Nilgiris auf der Königsklippe verbringen. Und am Abend dort oben noch richtig schön essen gehen. Hach genial. Wir haben alles gepackt. Das Mofarigcha ächtzt und stöhnt. SEHR viel Gepäck. Wir kommen fast nicht den Berg hoch. Der Fahrer ist froh, als wir oben sind.

Es ist wunderschön hier. Und überall sind Blumen in den Vasen.

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EIn Blümchen? Ein gelbes meldet sich.
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