Ein leichter frischer Wind weht und mit ihm sind dicke Wolken hinter dem Horizont aufgezogen. Wenn die Sonne dennoch zwischen den Wolken hervorlugt zaubert sie glitzernde Lichtpunkte auf die Oberfläche des Wassers und lassen den See mystisch und geheimnissvoll schimmern. Das Plätschern der Wellen am Ufer und das Lachen der Menschen, das aus den Booten zu uns herüber klingt beruhigt.
Obwohl ich noch nie hier gewesen bin kommt mir die Atmosphäre am See überaus bekannt vor. Wie angenehm wäre es, sich ohne Zeitdruck am Ufer nun ins Seegras zu liegen, in die Wolken schauen, die Libellen im Flug beobachten, weiterhin dem Lachen zuzuhören, den Wellen… dann aufstehen und einmal um den See laufen, das Haus finden … denn Marion sagte: „wenn wir um den See laufen es schon finden, denn es läge ja direkt am See.“ Sagte sie nicht auch „im ruhigen, hinteren Teil?… hm. Im Geiste gehe ich ein paar Jahre zurück … Helena und Marion … wie aufgeregt müssen sie gewesen sein, annähernd jeden April hier Zeit verbracht zu haben MIT Sai Baba …. sie müssen sich wohl gefühlt haben! Köstliche Düfte schweben in der Luft. In der Einkaufsmeile, die sich beim Bootssteg und gegenüber erstreckt gibt es Essen, das auf Wunsch zusammengestellt frisch zubereitet wird:
Und es gibt heissen Gewürzkaffee:
Dank Marion ist mir recht prägend im Gedächtniss geblieben, wo sich der Stand für den Sleeperbus befindet. „Beim öffentlichen Toilettenhaus, ihr werdet es unschwer erkennen.“ Sie hatte deutlichst und eindringlichst mitgeteilt RECHTZEITIGST einen Platz im Sleeperbus zu reservieren (!) so dass wir von Kodaikanal auch tatsächlich wieder zum Flughafen kommen, und so buchen wir daher heute schon unser Rückfahrticket:
Heute haben wir viel erreicht: Wir haben uns verschiedene Möglichkeiten zum Übernachten angeschaut, einen ersten Eindruck von Kodaikanal bekomen, das Rückticket gebucht, doch Zeit für eine Bootsfahrt bleibt uns leider nicht, denn zuerst einmal müssen wir wieder zurück, da es bereits später Nachmittag ist.