Den ganzen Tag schon wunderten wir uns über die recht aufgedrehten Menschen und die immer lauter werdende Musik, die aus großen Boxen vom Dorf oben zu kommen scheint. Wir gehen davon aus, dass am Abend ein Dorffest gefeiert wird.
Am Nachmittag, wir tranken gerade Tee und spazierten im Anschluss durch den Garten:
bestaunen, wie Ananas wächst:
und wissen noch nicht, dass sich in den folgenden Stunden der Kopf anfühlen wird: als würde ihn etwas langsam aber sicher durchquirrlen. An diesem Nachmittag ist uns noch nicht bewusst, dass man in einigen Stunden keinen klaren Gedanken mehr fassen könnte und der Eindruck gewonnen werden kann, dass die Menschen bewusst den Eingang in die Schattenwelten öffnen WOLLEN. Noch wissen wir nicht, dass psychedelische Trancemusik durch alle organischen Zellen hindurch wallen WIRD – ob Mensch, Tier, Urwald, See … und dies´ mittels gigantischer Riesenlautsprecher, die bereits überall installiert worden sind, die alles durch die kommenden Tage, die Abende, bis spät in die Nacht bewallen werden und dass dies erst der Auftakt des drei Tage und Nächte andauernde Kaliamman Festival ist.
Es ist die Nacht auf den 10.Mai 2011.
Und ich sitze draußen, auf der Terasse des Baumhauses.
Kleine Lichter schweben über dem See, während vom Dorf Musik herüberweht:
Am zweiten Tag verlassen wir das Camp. Das Dorf ist nicht wiedererkennbar,
alle sind auf den Beinen: